Nach der gegenwärtigen Lage besteht für Mütter deren Kinder nach 1992 geboren sind, ein monatlicher Anspruch in Höhe von 84 Euro Mütterrente. Demgegenüber erhalten Mütter deren Kinder vor 1992 geboren sind, lediglich 28 Euro, was einem Rentenpunkt entspricht. Der Kreisverband der Jungen Union Heilbronn kritisiert diese Ungleichheit und fordert eine rückwirkende Gleichbehandlung von Müttern.
„Mit der Erziehung ihrer Kinder leisten Mütter einen fundamentalen Beitrag für unsere Gesellschaft, was oftmals mit der Unterbrechung oder dem Aufgeben der Berufstätigkeit einhergeht. Es kann nicht sein, dass der Jahrgang des eigenen Kindes bestimmend für den bestehenden Rentenanspruch ist. Eine derartige Ungleichbehandlung ist aufgrund einer gleichartigen Lebensleistung weder gerechtfertigt noch begründet“, äußert sich der stellvertretende Kreisvorsitzende der Jungen Union Heilbronn Markus Schuster.
Um der bestehenden Situation entgegenzuwirken, wird seitens CDU und CSU für die kommende Legislaturperiode geplant, die Rente für die benachteiligten Mütter um einen Rentenpunkt anzuheben, wodurch diesen jährlich 336 Euro mehr zustehen würden. Von dieser Aufstockung würden rund acht Milliarden Mütter profitieren. Finanziert werden soll dieser Entgeltpunkt aus Rücklagen der Rentenversicherungen.
„Diese Teilanpassung ist ein erster Schritt, um die Lebensleistung von älteren Müttern besser anzuerkennen und beugt dabei einer schwachen eigenständigen Alterssicherung und Altersarmut vor“, lobt Schuster. „Zugleich aber sollte die Erreichung einer schnellstmöglichen und vollständigen Angleichung Ziel bleiben.“
Alena Maser
Pressereferentin