Am Freitag hat der Geschäftsführer der DEHOGA BW Kreisstelle Heilbronn Herr Kurz in der JU Kreisgeschäftsstelle über die geplante Tarifvereinheitlichung mit einer deutlichen Tarifsteigerung im Jahr 2013 aus erster Hand informiert.

Zunächst begrüßte Kreisvorsitzender Kevin Pukat die interessierten Mitglieder und Gäste, um gleich das Wort an den Vortragenden Herrn Kurz, DEHOGA BW, weiterzugeben.

Dieser kam sofort zum Thema und berichtete, dass aus dem bisherigen unübersichtlichen und komplizierten Geflecht verschiedener Tarife eine tatsächliche Vereinfachung auf zwei Tarife eintreten würde. „Eine solche Tarifbereinigung müsse in Ruhe und gemeinsam vorbereitet werden und über Jahre hinweg angeglichen werden“, kritisiert Kurz das überstürzte Vorgehen der GEMA. So wie es im Moment läuft werden die betroffenen Betriebe aus der Kulturszene und der Kreativwirtschaft mit einer teilweise von über 1.000 %igen Tarifsteigerung vor vollendete Tatsachen gestellt. Die Existenzangst, die aufgrund dieser deutlichen Erhöhung in dieser Branche nun einhergeht, sei nachvollziehbar.

Insbesondere im ländlichen Raum sind einige Musikbetriebe stark unterfrequentiert. Wenn diese Betriebe entsprechend der Tarifsteigerung die Preise erhöhen, dann werden künftig noch weniger Besucher kommen. „Viele Betriebe in der Region sind bereits jetzt an ihrer Leistungsgrenze“, weiß der Heilbronner Geschäftsführer. Wichtig sei es nun, den öffentlichen Druck auf die GEMA aufrecht zu erhalten. Auch wenn es eine erste Einigung zwischen der GEMA und dem Verein Bund Deutscher Karneval e.V. (BDK) bereits erzielt wurde.

Auch die zahlreichen Fragen der Zuhörer spiegelten das enorme Interesse in der Region wieder. Dabei spielten das Musik- und Feuerwehrfest ebenso eine Rolle wie die klassischen Tanzlokale. Kreisvorsitzender Pukat bedankte sich bei allen für ihr Interesse und insbesondere bei Herrn Kurz für die ausführliche Darstellung der Problematik.
 
Isabell Huber
Pressereferentin